Rheuma und gesunde Ernährung
3-Gänge-Menü und Smoothies
mit Miriam Deforth und Marc Neblung
Bei Rheuma-Patienten spielt die bewusste Ernährung eine ganz wesentliche Rolle. Gerade bei entzündlichen Rheuma-Erkrankungen wie Arthritis hat eine arachidonsäurereiche Ernährung entzündungsfördernde bzw. sogar entzündungsauslösende Einflüsse. Starke Schmerzen, Schwellungen und Überwärmung von Gelenken können die Folge sein. Arachidonsäure befindet sich in allen Lebensmitteln tierischer Herkunft, vor allem in Fleisch- und Wurstwaren sowie in Eiern.
Auch das eigene Körpergewicht spielt verständlicherweise eine wichtige Rolle bei der Belastung der Gelenke und damit dem eigenen Wohlbefinden.
Eine bewusste Ernährung lindert daher bestehende Beschwerden und kann einen günstigen Einfluss auf die Erkrankung und den Krankheitsverlauf haben. Schmerzen können zurückgehen, die Beweglichkeit kann sich verbessern, die Griffstärke kann zunehmen, die Morgensteifigkeit abnehmen oder sich die schmerzfreie Gehzeit verlängern.
Miriam Deforth und Marc Neblung zeigen Ihnen auf unterhaltsame, humorvolle und wissensreiche Art, wie leicht es sein kann, sich ein gesundes und dennoch äußerst wohlschmeckendes Gericht ganz schnell zubereiten zu können. Die beiden kochen mit Ihnen gemeinsam ein 3-Gänge-Menü und erklären Ihnen während des Kochens die Vorteile hiervon.
Ernährungstipps für Rheuma-Patienten
- vegetarisch orientierte und arachidonsäurearme Ernährung (weniger als 350 mg / Woche)
- maximal zwei kleine fettarme Fleischmahlzeiten die Woche (100 Gramm rohes Fleisch = kleine Mahlzeit)
- maximal 2 mal die Woche Wurst (fettarm). Alternativen wären Fisch aufs Brot, wie Hering, Forelle, Thunfisch
- nur pflanzliche Fette und Öle mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, da diese die negativen Auswirkungen von Arachidonsäure verringert (z. B. Lein-, Raps- und Walnussöl oder fette Seefische).
- großer Ballaststoffanteil (mind. 40g / Tag)
- viel Kalzium und Vitamin D zur Osteoporoseprophylaxe
- viele Antioxidantien wie Vitamin E, C und Selen